Wessen Kulturforum?

Verkehrswege vor Architektur: So wurden die Planungen des Kulturforums als Museums und Kulturstandort begonnen. An der neuen Potsdamer Straße, die mit ihrem ausladenden Schwung das neue Ideal der „auto-gerechten“ Stadt verkörperte, entstanden in den 1960er Jahren mit der Philharmonie (Eröffnung 1963) und der Neuen Nationalgalerie (Eröffnung 1968) zwei neue bedeutende Kulturbauten. Flankiert wurden diese nach und nach durch das Kunstgewerbemuseum, die Kunstbibliothek, das Kupferstichkabinett und schließlich die Gemäldegalerie. Die deutsche Wiedervereinigung versetzte das Kulturforum in eine zentrale Innenstadtlage. Damit endete auch das Selbstverständnis des Ortes als Schaufenster für Kunst und Kultur des Westens in der geteilten Stadt. Das Kulturforum, damals noch als „Kemperplatz“ bezeichnet, wurde zum Relikt einer beendeten Epoche und erfüllte zugleich die bislang utopische Verbindung zum kulturellen Zentrum in der alten und neuen Mitte Berlins mit Leben.

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Am Standort 1992-2022

Blick in den Rohbau der Eingangshalle am Kulturform, 1992.

© RBB / Berliner Abendschau "Staatliche Museen - Preußischer Kulturbesitz" (Sendung vom 13.02.1992)
Zeitstrahl
  1. Bau der Gemäldegalerie am Kulturforum, frühe 1990er Jahre.

    © Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Reinhard Friedrich
  2. Blick auf das Areal des Kulturforums im Jahr 2013.

    © Kitty Kleist-Heinrich / Der Tagesspiegel
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  1. Flyer zur ersten Ausstellung "Vereint im neuen Haus" des wiedervereinigten Kupferstichkabinetts in den neuen Sonderausstellungshallen am Kulturforum, 1994.

    © Staatliche Museen zu Berlin / Kupferstichkabinett
  2. Flyer zur ersten Ausstellung "Vereint im neuen Haus" des wiedervereinigten Kupferstichkabinetts in den neuen Sonderausstellungshallen am Kulturforum, 1994.

    © Staatliche Museen zu Berlin / Kupferstichkabinett
Besuchszahlen 1986-1996