Wegen Kürzung geschlossen

Wie in anderen Teilen der Gesellschaft standen die 1990er Jahre auch bei den Staatlichen Museen im Zeichen von Effizienz und Rationalisierung. Heute selbstverständliche Komponenten des Museumsbesuchs wie Audioguides wurden erst in dieser Zeit – zunächst vor allem in den großen Häusern auf der Museumsinsel – eingeführt. Gleichzeitig setzte mit der Wiedervereinigung der Museen ein massiver Stellenabbau ein. Mit dem Otto-Nagel-Haus wurde sogar ein ganzes Museum „eingespart“. Seit dem Jahr 1979 hatte man hier „proletarisch-revolutionäre und antifaschistische Kunst“ der Nationalgalerie gezeigt. In der DDR noch häufiges Reiseziel von Schulen und Betrieben, verschwand das Haus nach der Wiedervereinigung in der Bedeutungslosigkeit und wurde 1994 geschlossen.

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  1. Bericht über den Besuch des Otto Nagel Hauses in einem Brigadebuch, 1975.

    © Staatliche Museen zu Berlin / Museum Europäischer Kulturen
  2. Bericht über den Besuch des Otto Nagel Hauses in einem Brigadebuch, 1975.

    © Staatliche Museen zu Berlin / Museum Europäischer Kulturen

Postkarten der Außen- und Innenansicht des Otto Nagel Hauses, Staatliche Museen zu Berlin, 1987.

© Staatliche Museen zu Berlin / Museum Europäischer Kulturen

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Besucher:innen der Ausstellung "Positionen - Kunst der BRD“ im Jahr 1986. Mit ihr war das "Zentrum für Kunstausstellungen der DDR" zu Gast in der "Neuen Berliner Galerie" im Alten Museum auf der Museumsinsel.

© Andres Kilger

Aushang zur Information der Besucher*innen über geschlossene Ausstellungsbereiche aufgrund von Budgetkürzungen, nach 1989.

© Staatliche Museen zu Berlin / Zentralarchiv
  1. Werbematerial für einen Audio-Guide des Anbieters Sycomore aus den frühen 1990er-Jahren.

    © Staatliche Museen zu Berlin / Zentralarchiv
  2. Werbematerial für einen Audio-Guide des Anbieters Acoustiguide aus den frühen 1990er-Jahren.

    © Staatliche Museen zu Berlin / Zentralarchiv
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